Großkarolinenfeld - Zu einer zweitägigen Strategieklausur trafen sich kürzlich insgesamt elf Mitglieder des FW/GBV Ortsverbandes Großkarolinenfeld auf der Fraueninsel. Auch die fünfköpfige Gemeinderatsfraktion mit dem Fraktionssprecher Josef Baumann, der die Veranstaltung auch organisiert hatte, beteiligte sich vollzählig. In ruhiger Klosteratmosphäre konnten ausgiebig die verschiedenartigsten Themen ohne zeitlichen Druck besprochen werden. So kam die prekäre Lage bei den Kindergartenplätzen zur Sprache, fehlende Gewerbeflächen wurden angesprochen und dass ein Verkehrskonzept angesichts der baldigen Fertigstellung der Westtangente dringend nötig sei. Auch die zukünftige Gestaltung der Ortszentren von Großkaro und Tattenhausen wurde thematisiert,  ein junger Architekt konnte dabei höchst interessante Ideen vorstellen, die er im Rahmen seiner Abschlussarbeit entwickelt hatte.

Kontrovers wurde auch über die Zukunft des alten Rathauses diskutiert. Gemeinderat Dr. Erwin Gutsmiedl hielt einen Kurzvortrag über soziale Aufgaben in der Gemeinde, da wegen der Lage auf dem Grundstücksmarkt neue Ideen nötig seien. Gemeinderat Michael Höhensteiger  sprach sich für eine besondere Unterstützung aus, um jungen Familien zu Wohneigentum zu verhelfen. Auch sozialer Wohnungsbau sei dringend nötig, pflichtete Martin Wieser bei. Kreis- und Gemeinderat Sepp Lausch sprach die Problematik des Wertststoffhofes an, der eigentlich ständig überlastet und renovierungsbedürftig sei. Einen neuen Wertstoffhof würde auf Antrag der Gemeinde der Landkreis Rosenheim erstellen, so der Fraktionssprecher der FW- Kreistagsfraktion.

Sichtlich begeistert und aufgeräumt konnten die Teilnehmer der Strategieklausur nach zwei arbeitsreichen und fruchtbaren Tagen wieder den Heimweg antreten.